gefuehlt
Wieso muss eigentlich alles, was vor Weihnachten stattfindet gleichzeitig auch den Namen dieses Festes tragen.
Alle Veranstalltungen die im Dezember laufen bekommen mal den Zusatz "Weihnachten" damit man mal eine besondere gelegenheit hat, die man auch noch so verkaufen kann.
wie wärs denn mit einem Weihnachtsbummel in der schön brechend vollen Fussgängerzone mit dem noch nervigeren Weihnachtsmarkt.
Dazu gibts schon mal das Weihnachtsprogramm. Weihnachten mit markus z.B. gestern, ok, die verarsche mit Anke Engelke und Bastian Pastewka war ja ganz ok, aber danach mußte ich einfach grimmig das Zimmer verlassen. Die Authorität des umschaltens konnte ich da wegen schlechter Vorweihnachtslaune nicht aufbringen, ging mir auch am Po vorbei. Ok, gucken wir mal wieviele Weihnachtssendungen es heute so gibt..oder noch besser gar nicht erst den Fernseher anmachen. Schon erstaunlich, daß man immer wieder hört, daß der ganze Vorweihnachtsstress die leute fertig macht und diese trotzdem nicht genug bekommen und noch mal ein paar Sternchen hier und da aufhängen und unmengen von Geld für Deko-Dreck ausgeben, der sowieso nur ein Jahr hält, weswegen man nächstes Jahr dann bestimmt noch bescheuertere Sachen kauft. Vielleicht gibt es dann ja nächstes jahr im Januar schon mal die Voradvents Zeit, in der man dann endlich genug Zeit hat, noch mehr Geld dafür auszugeben und das auch noch in Ruhe.
Rund um die Uhr, 24 Stunden am Tag, 365 Tage im jahr Weihnachtsvorbereitung. Der Traum einer Person, die nicht weiß, was sie mit ihrer ach so kostbaren Zeit anfangen soll.
Weihnachtsmänner machen Überstunden. Ich kann mich genau errinnern, daß ich neulich in einem Kaufhaus war, um irgend so ein nichtweihnachtsgedöns am Verkaufsoffenen Weihnachtssonntag gekauft hab und da war doch glatt einer von den zigtausend Weihnachtsmännern. Moment, ist der nicht normalerweise nur am heiligen Abend unterwegs? Der Nikolaus wars auch nicht, das hätte ich erstens gemerkt und zweitens war der 6. Dezember schon verstrichen. Das nächste mal frag ich dann, was daß denn jetzt soll hier, ob er denn nicht zu früh sei, ob es nicht vielleicht etwas dreißt sei soviel Liebe zu verschenken. Naja, ok, bei der Überbevölkerung versteh ich es ja, daß man mal so ein bisschen schummelt und ein Tag früher anfängt, aber so viele Tage vor dem eigentlichen Weihnachten ein ganzen Tag hier im Kaufhaus rumhängen ist dann ja doch eher sowas wie ein Trip, der aus eigenem Intresse von Statten läuft, um noch mehr Ruhm zu ehren.
Dieser Egozentrische Sack. Der hat doch nicht den ganzen Monat für sich. Ich fang ja auch nicht schon Anfang Februar an Vorgeburtstag zu feiern, wenn ich erst Ende Februar Geburtstag hab. Aber vielleicht mal ne nette Idee. Dann bekomm ich jeden Tag Geschenke und erhalte diverse Privilegien. Ich trag dann immer ein Schild mit mir rum auf dem steht "bald hab ich Geburtstag". Die ganzen Vorgeburtstagsliebelein nehm ich dankend an und frage dann immer, ob die betreffende Person denn auch schon eine Geschenkidee für mich hat, wenn nicht wirds ja solangsam mal Zeit. Bei meinem Geburtstag präsentiere ich dann noch eine Diashow unter dem Motto " Das war ich mit 27 Jahren" und halte anschließend noch eine Neujahrsrede. So, jetzt ist aber gut, muss noch Geschenke kaufen. Für mich.
fluche ich ungefähr 200 mal mehr als sonst. Verdammt.
Erfahrunge mit Wein machen mich oftmals stutzig.
Erstmal schmeckt der Wein nicht so lecker, wie das geliebte Bier, nach einer gewissen Zeit gewöhnt man sich aber an den Geschmack und findet ihn recht angenehm.
Der Rausch der beiden Getränke unterscheidet sich enorm.
Beim Bier wird man sehr schnell müde und egalitär (oder so),
beim Wein wird man oft extrem nachdenklich und ziemlich kreativ.
Eins vorweg: Normalerweise bevorzuge ich den genuss eines kühlen Bieres, zur Zeit ist dieses aber alle und da ich mich gerade in einer Lage befinde, in der der Alkoholkonsum durchaus von Vorteil sein kann (nein liebe Kinder: nicht nachmachen) und kein Bier mehr da ist, habe ich mich zu dem Griff zu der Rotweinflasche entschieden.
Es ist wirklich seltsam, wie verschieden diese unterschiedlichen Alkohole wirken können. Vielleicht beruht das aber auch nur darauf, daß man irgendwann realisiert, daß man jetzt doch lieber ein Bier hätte und man sich halt mit dem zufrieden geben muss was so da ist, aber ich glaube da steckt noch mehr dahinter. Zum Beispiel fühle ich mich nicht so nierdergeschlagen, wenn ich die vergleichbare Menge Bier-Aklkohol-Ration verschlungen hätte, aber ich fühle ein seltsames Kribbeln, was normalerweise von dem Bier verschluckt wird. Ich weiß nicht in wie fern das jetzt gut ist, werde aber zu analytischen Zwecken demnächst mal genaue Berechnungen durchführen, die eventuell nur ein anderes Erleben der Empfindungen vortäuschen könnten. Natürlich nur der Wissenschaft zuliebe.
Was waren das noch für Zeiten. Damals, mit 14 Jahren, als man sich überlegt hat, was man sich denn jetzt von den Konfirmationsgeld kauft. Eins war klar: es soll eine Stereoanlage sein und zwar nicht irgendeine sondern eine die aus Bausteinen besteht. So kann man nach und nach noch neue Funktionen dazu kaufen oder sich die Dinge dazu kaufen, für die gerade das Geld nicht reicht.
Ich besorgte mir also diverse Prospekte und fragte die Verkäufer die abstrusesten Sachen. Leider konnten diese mir oft auch nicht weiterhelfen, da mich schon zu sehr der Hifi-Geist gepackt hatte.
Auf Beratungen verzichtete ich also und nahm mir nur die Prospekte mit.
Das Design war mir bei genauerer Überlegung wichtiger als ich anfangs dachte. Immerhin stellt solch eine Beschallungsanlage einen Zentralen Standort in meinem bescheidenen Zimmer dar. Was habe ich davon, wenn die Anlage zwar gut aussieht aber wie Brokolie da steht und darum gebeten wird verdeckt zu werden?
In der Zeit meiner Wahl wurden gerade diese Runden Bauteile fabriziert. Eine Stereoanlage darf aber nicht rund sein, sie muss ecken und Kanten haben. Schließlich hörte ich zu der Zeit ja noch Metal. Also schon mal ungefähr die Hälfte aller Produkte gestrichen! Ganz egal was renormierte Fachblätter darüber schreiben; ich will nicht mit meiner Stereoanlage kuscheln. Sie soll laut sein und dabei noch gut klingen und lange halten und gut Aussehen.
Da ich ja in einem enorm großen 12 Quadratmeter großen Zimmer wohnte, dachte ich mir, daß es ja toll wäre eine Fernbedienung zu haben.
Das blöde daran ist nur, daß man Bauteile einer Marke benötigt, da man dann mit einer Fernbedienung alle Sachen steuern kann. Vorteil daran ist gleichzeitig noch ein stimmiges Design.
Eventuell wollte ich damit meine innersten Ängste über Kontrollverlust ausgleichen. Ein intressanter Ansatz, den ich diversen Therapeuten mal als Kapitalgeschäft ans Herz legen kann...naja, zumindestens konnte ich mich dann vor meinen Verstärker setzen und mich darüber freuen, daß die Regler sich wie von Geisterhand bewegen.
Problem daran war allerdings, daß ich einen Produzenten finden musste, der alle Bauteile gut herstellt. War gar nicht so einfach, hat aber geklappt, denk ich. Bis auf die Boxen, denn die waren wohl miserabel, aber die stehen ja auch nicht direkt daneben. Da habe ich dann solche genommen, die enorm laut sein konnten, was auch mein Partyleben zu gute kam.
Rückblickend schießen mir Tränen in die Augen, wenn bei Ebay Cassetenlaufwerke verkloppt werden und anscheinend nichts mehr Wert sind. Dabei haben da bestimmt ein dutzends kleiner Asiaten Hände drin rum gewuselt und immer weider gehofft, daß es denn am Ende auch läuft. Da kann dann auch stehen " hat damals mal 1500 DM" gekostet und keiner bietet bei einem Startpreis von einem Euro. Dabei sind das doch die Dinger die so abgefahren blinken und sogar Dolby integriert haben und komplizierteste Methoden der doppleseitigen Abspielung benutzen, die Kasseten ins Laufwerk drücken, ein schwingungsgedämpftes Gehäuse haben, die Kassetten in 2 Sekunden zurückspulen, dabei aber auf der letzen Strecke langsamer werden, um das Band zu schonen, 3, nein, 4, nein 5 Tonköpfe haben, um das aufgenommene so zu hören, wie es aufgenommen klingt, wenn es bereits den Gehörgang durchlaufen hat und und und.
Die Wertschätzung heutzutage ist im Arsch, ich überlege aber, ob ich mir nicht eine richtig fettes Tapedeck kaufe um dann hinterher zu sagen: " das hat mal 2000 DM gekostet und da war das Geld noch was Wert!"
kennst du es auch dieses Gefühl, wenn alles um dich rum zusammenbricht? du weißt nicht wo du stehst und warum dich alle so seltsam ansehen?
Der prozess schreitet immer weiter voran und du kannst nichts daran ändern, weil du nicht weißt worum es geht. die blicke die dich treffen sind so hart, du spürst es, doch alle denken, du wüßtest ja, warum dich diese blicke treffen. doch nur du hast keine ahnung was wirklich dahinter steckt. deine umgebung verändert sich, du willst das nicht, du versuchst dich dagegen zu wehren, doch hast du keine ahnung, wo du ansetzten sollst. du bist die person die im zentrum steht und nicht weiß was wirklich drumherum geschieht. du bist verzweifelt und alle denken du seist halt so, weil man da ja nichts mehr machen kann. du bist einsam mit deinen gedanken, da du dich nicht traust darüber zu sprechen...doch eigentich versuchst du es ja, aber du kannst es halt einfach nicht näher spezifizieren was dich wirklich stört. aber du weißt, daß sich da irgendetwas zwischen dich und deine umgebung schiebt. du kannst es nicht weg schieben, aber auch nicht ignorieren, da die umgebung dir immer wieder einbleut, daß da etwas sei, was stört. doch was es genau ist, wird dir nicht verraten, da dann der grund behoben werden könnte, oder du merken könntest, daß es nie einen grund gab und somit die leute um dich herrum beschuldigt werden könnten, etwas anzunehmen was niemals passiert ist. es ist die angst der anderen die dich immer weiter in den abgrund stößt, die angst daß sie falsch gehandelt haben, daß sie dich zu unrecht beschuldigen.
Das liegt bestimmt an dieser blöden Sommerzeit. Die Nacht kein Auge zu gemacht. Und wenn man es versucht und die Vögel wie die bekloppten zwitschern, weiß man, daß der Tag schon lange angefangen hat. Das Denken fällt schwer, bewegen auch. Ein räderndes Gefühl.
Die Sonne scheint so hell, daß ich immer von ihr geblendet werde.
Und erst überall diese weißen Häuserfasaden; schrecklich.
Sollte man vielleicht selbst in der WG mit Sonnenbrille rum laufen oder vorm Bildschirm sitzen?
Es ist echt schon scheiße, wenn man etwas getan hat was man bereut; aber auch nur unter dem Umstand, daß man falsch lag. Nichts illegales oder so sondern eher etwas moralisch verwerfliches.
Ja, das war zu krass oder auch nicht?
Vielleicht lag ich ja genau richtig. Dann war die Tat genau das, was ich tun musste. Hmm, nun ja, ich hab das verlangen zu fliehen, aber wohin? Urlaub wäre jetzt toll, doch ich habe noch einige Verpflichtungen, die mich von der Flucht abhalten. Und dann immer wieder die Konfrontation mit den Personen, die ich verletzt habe.
Eins steht fest: es musste raus, ausgesprochen werden. Ich fühle mich erleichtert. Andererseits fühle ich mich auch leer. Die leere zerfrisst mich.
War ich ein Vollidiot oder war das vielleicht alles richtig und ich werde nur nicht verstanden? Verstehe ich mich überhaupt noch?
Mir geht es schlecht. Nicht nur psychyisch sondern auch körperlich. Hoffentlich helfen die Pillen und es ist nichts ernsteres.
Alles wird gut, muss ich mir hin und wieder sagen.
Was wäre, wenn ich es unausgesprochen gelassen hätte? Vielleicht wäre es dadurch nur schlimmer geworden. Ich habe getan was ich konnte, jetzt weise ich von mir, falls etwas sehr schmerzhaftes passiert. Ich bin kein guter Ratgeber. Ich bräuchte jetzt jemanden der mich in den Arm nimmt.
Ich bin etwas geworden was ich nie sein wollte.
Ich bin am Boden.
Es hört nicht auf. Immer wieder denke ich an die Dinge die ich gesagt habe. Ich war ein Monster. Vielleicht bin ich es immer noch.
Es könnte jederzeit wieder passieren. Ich habe Angst vor mir.
Ich schlucke den Schmerz, will nicht darüber reden.
Wenigstens war ich heute beim Arzt. Eine Sache geschafft, die ich mir so lange vorgenommen habe geschafft. Eigentlich habe ich mir die Greueltat auch lange vorgenommen, doch immer gezögert, weil die Konsequenzen zu krass sein könnten. Jetzt habe ich es doch getan und meine Scham erstreckt sich mindestens bis zum Mond.
Ich fühle mich beschissen.
Wie kann ich das bloß wieder gut machen? Verfluchte Kacke.
Ich will das alles nicht. Wie konnte ich bloß so etwas tun?
Ich will nicht mehr in den Spiegel sehen. Das Abbild eines kranken?
So ein Gefühl hatte ich letztens, als eine gute Freundin verstorben ist. Es ist nicht leicht und die krassen Gegebenheiten drum herum haben es auch nicht gerade leichter gemacht; man(oder auch Frau) fragt sich dann immer und immer wieder: warum nur diese Person, warum gerade jetzt, warum unter diesen Umständen und überhaupt. Steckt da ein Sinn hinter? Die klare Antwort ist dann eindeutig nein, aber was soll dann der scheiß?
und man ist zu schüchtern wirklich etwas zu unternehmen (man will ja auch nicht aufdringlich sein) aber dann ist eine andere Person aufdringlich und versaut einem erst mal so richtig deftig seine Vorstellungen. alles könnte ja so einfach sein
Kennt ihr das Gefühl, daß sich um euch herum eine Verschwörung aufbaut und je weiter ihr diese Lage untersucht ihr noch nähere Indizien (keine Beweise!) dafür findet?
Ihr wisst ja nichts und gerade das macht die Sache so sicher, natürlich für die gegenseite. Aber wenn man dann irgendwann doch ein mulmiges Gefühl bei der Sache bekommt, was macht man da denn am besten???
Ich hab das jetzt zumindestens erst mal mit Aussprüchen probiert, die eventuell die theorie gegen einen zu nichte machen würden. Doch ist das eventuell nicht genug? Vielleicht war ja die andere Person (die den Mist verzapft hat) scheinbar vertrauenserweckender? Und wem kann ich überhaupt noch vertrauen? Fragen über fragen....